Alles, was du wissen musst, bevor du einen Hund ins Haus holst

Einen Hund ins Haus zu holen ist unglaublich bereichernd: Ein treuer Vierbeiner, der sich immer freut, dich zu sehen, und dich mit Liebe und Begeisterung überschüttet. Doch es ist auch eine langfristige Verantwortung. In diesem Blog erfährst du, wie viel Zeit ein Hund wirklich beansprucht, welche Kosten auf dich zukommen, welcher Hundetyp zu deinem Leben passt, was du alles brauchst und was du regeln musst, wenn du in den Urlaub fährst.

Wie viel Zeit kostet ein Hund?

Ein Hund ist kein Hobby, das du gelegentlich aufnimmst – er ist ein Lebewesen, das täglich Aufmerksamkeit benötigt. Plane ein, dass du im Durchschnitt 1,5 bis 3 Stunden pro Tag für Pflege, Bewegung und Gesellschaft aufwendest. Besonders junge Hunde und vor allem Welpen benötigen anfangs viel Zeit, Struktur und Geduld.

 

Was gehört dazu?

  • Spaziergänge: Mindestens 3 bis 4 Mal täglich, bei Welpen oder aktiven Rassen auch mehr.

  • Spielen und Aufmerksamkeit: Hunde sind soziale Tiere – sie möchten dazugehören und nicht den ganzen Tag allein sein.

  • Training: Von Grundkommandos bis zur Stubenreinheit. Besonders am Anfang erfordert dies tägliches Üben.

  • Pflege: Fellbürsten, Pfoten säubern, Zähne putzen oder zum Hundefriseur gehen.

  • Tierarztbesuche: manchmal geplant, manchmal unerwartet.

Außerdem benötigen Hunde Struktur: feste Zeiten, klare Regeln und regelmäßigen Kontakt.

Welche Kosten kommen auf dich zu?

Ein Hund ist unbezahlbar, wenn es um Gesellschaft und Liebe geht – aber finanziell solltest du etwas Spielraum haben. Die Kosten variieren je nach Hund (Größe, Rasse, Gesundheit), aber dies sind die häufigsten Ausgaben:

Einmalige Kosten (zu Beginn):

  • Anschaffungspreis:

    • Rassewelpe vom Züchter: 800 – 2.000 €

    • Tierheimhund: €150 – €400 (oft inkl. Chip, Impfungen und Kastration)

  • Ausstattung: Hundebett/Box, Leine, Halsband, Futter- und Wassernäpfe, Spielzeug, Fellbürste, Shampoo usw. (€200 – €500)

  • Erste Tierarztbesuche: Impfungen, Chipkontrolle, evtl. Kastration/Sterilisation

  • Hundepass: Jeder Hund braucht einen europäischen Heimtierausweis. Dieser wird meistens durch den Züchter, das Tierheim oder dem Tierarzt zur Verfügung gestellt. Er enthält Informationen zum Hund, Impfungen, Chipnummer und Entwurmungsschema. Oft ist er im ersten Tierarztbesuch oder bei der Adoption enthalten, separat kostet er etwa €5 – €15.

 

Feste monatliche Kosten:

  • Futter: €30 – €80/Monat (je nach Marke und Diät)

  • Tierarzt & Medikamente: durchschnittlich €15 – €25/Monat

  • Hundeversicherung (optional): ab €10/Monat

  • Floh-/Zeckenmittel und Entwurmung: ca. €10/Monat

  • Trimsalon (bei langhaarigen Rassen): €40 – €80 pro Besuch, 4–6x pro Jahr

  • Hundesteuer: je nach Gemeinde Ø €50 – €120/Jahr

 

Zusätzliche oder gelegentliche Kosten

  • Betreuung oder Pension während des Urlaubs

  • Training oder Welpenschule

  • Spielzeug und Ersatzbeschaffung

  • Eventuelle Schäden (z. B. kaputte Schuhe oder Möbel in der Welpenzeit)

 

Es ist ratsam, vorab gut zu prüfen, ob du es dir finanziell leisten kannst. Rechne mit:

  • Einmalig: €455 – €2.815

  • Monatlich: €85 – €168

  • Zusätzliche variable Kosten: Je nach Situation und Gesundheit deines Hundes

Welcher Hund passt zu deinem Leben?

Nicht jeder Hund passt zu jeder Lebensweise – und umgekehrt. Der süße Border Collie auf Instagram? Der braucht vielleicht vier Stunden Bewegung am Tag. Und ein Mops, der ruhig wirkt? Der ist unter Umständen anfälliger für Gesundheitsprobleme, als du denkst. Der Schlüssel ist: Schau erst auf dich selbst – dann auf den Hund.

Stell dir diese Fragen:

  • Wie aktiv bin ich selbst?
    Sportlich und oft draußen? Dann passt ein aktiver Hund (z. B. Labrador, Vizsla oder Schäferhund) gut. Eher der gemütliche Typ? Dann ist ein ruhiger Begleithund (z. B. Malteser oder Cavalier) besser.

  • Wie wohne ich?
    Wohnung im dritten Stock? Dann ist ein Hund, der wenig Treppen laufen muss, und wenig Platz braucht, praktischer. Hast du einen Garten oder wohnst du ländlich? Dann hast du mehr Auswahl.

  • Habe ich Kinder oder andere Haustiere?
    Einige Hunde sind sehr kinderfreundlich und sozial (z. B. Golden Retriever oder Beagle), andere brauchen mehr Ruhe oder verstehen sich nicht gut mit Katzen.

  • Wie viel Erfahrung habe ich mit Hunden?
    Erster Hund? Dann lieber ein anfängerfreundlicher Typ (z. B. Labrador oder Bichon Frisé) als eine starke, eigenwillige Persönlichkeit (z. B. Husky oder Akita).

  • Will ich einen Welpen oder einen erwachsenen Hund?
    Ein Welpe braucht viel Zeit und Erziehung, wächst aber mit dir mit. Ein erwachsener Hund ist oft bereits stubenrein und ruhiger – ideal, wenn du weniger Zeit hast oder nicht bei null anfangen willst.

Was brauchst du für deinen ersten Hund? 

Einen Hund holt man sich nicht „mal eben“ – dein Zuhause sollte vorbereitet sein. Genau wie bei einem Baby braucht es einiges an Vorbereitung. Von Körbchen bis Spielzeug, von Bürste bis Futternapf: Es ist gut, wenn alles bereitsteht, bevor dein neuer Mitbewohner die ersten Schritte in dein Zuhause setzt.

 

Die Grundausstattung:

  • Futter- und Wassernäpfe – am liebsten robust und leicht zu reinigen

  • Körbchen oder Kissen – ein eigenenrPlatz und ein sicherer Rückzugsort

  • Transportbox oder Hundebox – hilfreich für Stubenreinheit und Ruhephasen

  • Halsband oder Geschirr + Leine – bequem und gut sitzend

  • Futter – angepasst an Alter, Größe und eventuelle Allergien

  • Kotbeutel – unverzichtbar bei jedem Spaziergang

 

Zum Spielen und Lernen:

  • Spielzeug – für Beschäftigung und als Kauschutz für deine Schuhe

  • Kauknochen – hilfreich beim Zahnwechsel und zur Entspannung

  • Leckerlis – für Training und positive Verstärkung

 

Für die Pflege:

  • Fellbürste – je nach Felltyp

  • Hundeshampoo – mild und speziell für Hundehaut

  • Nagelschneider (oder regelmäßig beim Tierarzt oder Friseur machen lassen)

  • Zeckenzange – immer praktisch, im Haus zu haben

 

Mache dein Zuhause hundesicher:

Halte Dinge wie Ladegeräte, Medikamente, Socken oder Kleinteile außer Reichweite – besonders bei Welpen. Prüfe auch deine Pflanzen: Manche (z. B. Lilien oder Weihnachtssterne) sind giftig für Hunde.

Ein gut vorbereiteter Start sorgt für Sicherheit – für dich und deinen Hund. So kann das Eingewöhnen entspannt und in einer sicheren Umgebung beginnen.

Was musst du für den Urlaub beachten?

Endlich Urlaub! Aber… was machst du mit deinem Hund? Spontan mal eben ein Wochenende weg ist nicht so einfach, wenn du einen Vierbeiner hast. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten – wenn du rechtzeitig planst.

 

Nimmst du deinen Hund mit?

Das geht! Besonders bei Autoreisen und hundefreundlichen Zielen. Achte dabei auf:

  • Unterkunft (Ferienhaus, Hotel oder Campingplatz), wo Hunde erlaubt sind

  • Impfungen und Dokumente (z. B. Heimtierausweis und Tollwutimpfung für Auslandsreisen)

  • Sichere Reise (Gurt, Box oder Tragetasche)

  • Ausreichende Pausen, und natürlich Wasser, Futter, Kotbeutel und Spielzeug mitnehmen

Nicht jeder Hund reist gern. Stressanfällige oder ältere Hunde bleiben oft lieber zu Hause.

 

Lässt du deinen Hund zu Hause?

Dann brauchst du eine gute Betreuung:

  • Freunde oder Familie: vertraut, aber nicht jeder hat Zeit oder Erfahrung mit Hunden

  • Hundepension: rechtzeitig reservieren und vorher besichtigen – achte auf Hygiene und Atmosphäre

  • Professionelle Hundesitter bei dir zu Hause: dein Hund bleibt in vertrauter Umgebung, oft entspannter

Frag dich: Wer kennt meinen Hund gut, ist zuverlässig und kann mit Notfällen umgehen (z. B. Krankheit oder Entlaufen)?

 

Nicht vergessen: frühzeitig planen!

Urlaubsbetreuungen sind oft Monate im Voraus ausgebucht – besonders in den Schulferien. Sobald du Pläne machst, kümmere dich auch um die Betreuung deines Hundes. Und hast du einen Welpen oder neuen Hund? Dann gewöhne ihn frühzeitig ans Fremdbetreuen.

Gut vorbereitet starten? Wir helfen dir gern!

Du hast dich fast entschieden, bald einen Hund aufzunehmen? Oder du bist noch mitten in den Vorbereitungen? Beim Gartencenter Leurs findest du alles, was du für einen guten Start brauchst: bequeme Körbchen,